Wer im Begriff ist einen neuen Arbeitsplatz anzutreten für den ist neben einigen anderen Gegebenheiten besonders eines von Wichtigkeit – wie viel Geld bleibt unter dem Strich für mich hängen? Geld ist zwar nicht alles wie man so schön sagt, doch ohne (oder nicht zu wenig) macht es auch keinen Spaß.
Bruttolöhne hören sich ja meistens recht gut an, wenn da nicht Staat und Sozialversicherungen wären die uns ins teils recht kräftig in die Tasche greifen. Plötzlich wird aus einem auf den ersten Blick guten Verdienst ein eher mittelprächtiges Einkommen. Der Vergleich mit einem Kollegen nützt da wenig wenn Steuerklasse, Kinderfreibeträge und dergleichen nicht identisch sind.
Nach dem einerseits das deutsche Steuersystem für den „Otto Normalverbraucher“ alles andere als durchsichtig wirkt und wir andererseits doch aussagekräftige, möglichst realitätsnahe Einkommenszahlen hätten kann ein Gehaltsrechner schnell ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Was mir speziell bei Gehaltsvergleich.com positiv und auch sehr interessant aufgefallen ist sind vielfältige Angaben zu:
- Durchschnittslöhnen
- Häufigste Berufe in Deutschland
- Top- und Floporte hinsicht der Verdienstmöglichkeiten
- Gehaltsunterschiede bei Berufen zwischen Frauen und Männern
- Einstiegslöhne nach Branchen und Berufsbezeichnungen
und dies alles für jedes Bundesland ganz individuell. Die Daten stützen sich auf Meldungen der Webseitenbesucher, die dort ihr Einkommen nach Branche, Berufsbezeichnung und Bundesland / Ort eintragen können. Bei den Werten ist immer in Klammern gesetzt mit angegeben, aus wieviel Datensätzen diese ermittelt wurden. Insgesamt stehen dem Portal rund 380.000 Datensätze zur Verfügung.
Hier wird auch das Gehaltsgefälle zwischen Nord und Süd bzw. zwischen West und Ost sehr deutlich. Ich habe mir mal sowohl einen häufigen als auch mit vielen verschiedenen Datensätzen hinterlegten Beruf als Beispiel herausgesucht: Bürokauffrau / Bürokaufmann.
Während man in Baden-Württemberg ein Durchschnittsbrutto von 1848 € sein Eigen nennen kann sind es in Mecklenburg-Vorpommern nur noch 1327 € für ein und dieselbe Tätigkeit. Im bundesweiten Durchschnitt verdienen Männer mit 1695 € um 173 € mehr als Frauen. Bezogen auf die Branche werden im Einzel- oder Großhandelsbereich die höchsten Gehälter bezahlt, im Handwerksbereich wiederum die niedrigsten.
Top und Flop am Berufshorizont
Nach errechneten Werten ist man als Chief Financial Officer (CFO) – nichts anderes als der „Schatzmeister“ eines Unternehmens“ – mit 9214 € (brutto) in jedem Fall auf der Sonnenseite, während ein Bereichsleiter einer Versicherung „nur noch“ 6524 € einstreicht.
In Hessen herrscht mit 2855 e das höchste Pro-Kopf-Einkommen, dicht gefolgt von Hamburg und Baden-Württemberg mit 2844 € bzw. 2841 € . Die geringsten Einkommen pro Kopf gibt es in Brandenburg (1969 € ) und Mecklenburg-Vorpommern (1915 € ).
Es handelt sich natürlich „nur“ um Durchschnittswerte, also um Statistiken von denen es selbstverständlich viele Seiten im Netz gibt. Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten hin wird es immer wieder geben. Statistiken geben nicht unbedingt ein wahrheitsgetreues Bild wieder, trotzdem lassen sich daraus gewisse Tendenzen erkennen. Der Blick in die deutsche Gehaltslandschaft finde ich jedenfalls lesenswert.
[box type=infobox]Dieser Artikel wurde als Werbepost veröffentlicht[/box]