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Gefangen in der Finanzierungsfalle? Wann sich die Umschuldung lohnt!

Der neueste Tablet-PC und der Fernseher mit 120 cm Bildschirmdiagonale, dazu noch die schicke Sofalandschaft fürs Wohnzimmer – kaum ein Wunsch, der sich dank zinsgünstiger Finanzierungsangebote in Elektronikmarkt, Möbelhaus & Co. nicht augenblicklich erfüllen ließe.

Ein kurzer Bonitätscheck und eine Unterschrift genügen und schon wandert das Objekt der Begierde in den eigenen Besitz – und eine weitere Ratenzahlung ans untere Ende der monatlichen To-Do-Liste. Dazu noch ein von der Hausbank großzügig bemessener Disporahmen, der für den anstehenden Traumurlaub ausgereizt wird. Oft genug wachsen selbst gut verdienenden Singles die monatlichen Belastungen irgendwann über den Kopf. Wenn sich der Kontostand auch nach Gehaltseingang knapp unter null bewegt ist es Zeit, nach Lösungen zu suchen. Und nach dem richtigen Umschuldungskredit.

Kreditkarte

Umschulden: Wie funktioniert’s?

Als Umschuldung bezeichnet man gemeinhin den Abschluss eines neuen Kreditvertrages um bereits vorhandene Schulden zu tilgen bzw. zwei oder mehr laufende Kredite zu einem zusammenzufassen. Allein der psychologische Effekt ist nicht zu unterschätzen.

Schließlich ist eine Rate, die monatlich bedient werden muss, weitaus überschaubarer als vier oder fünf verschiedene Forderungen, die alle im Auge behalten werden wollen. Bestenfalls kann der Umschuldungskredit zu einem deutlich günstigeren Zinssatz abgeschlossen werden als die laufenden Finanzierungen, was wiederum die Gesamtschuld reduziert.

Wer explizit einen Umschuldungskredit beantragt, muss sich um die Aufteilung des Geldes an die anderen Gläubiger nicht kümmern, das übernimmt die Bank. Ein nicht zweckgebundener Ratenkredit kann natürlich auch zur Umschuldung verwendet werden, in diesem Fall müssen bereits vorhandene Verträge jedoch genau gelesen werden. Und in beiden Fällen heißt es: Rechnen.

Unabdingbar: Der Griff zum Taschenrechner

Soll nur ein ausgereizter Disporahmen beglichen werden, hält sich der Rechenaufwand in Grenzen, gehören Dispositionskredite doch zu den teuersten Krediten überhaupt. Die Umschuldung lohnt sich hier in beinahe jedem Fall. Bei laufenden Finanzierungen hingegen, die mittels Ratenkredit beglichen werden sollen, gilt es erst einmal herauszufinden, ob die vorhandenen Verpflichtungen vorzeitig abgelöst werden können.

Auch Händlerbanken behalten es sich vor, für vorzeitig zurückgezahlte Kredite eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung geltend zu machen. Hier gilt seit Juni 2010: Je höher die Restlaufzeit des Vertrages, desto mehr verlangt die Bank als Entschädigung, jedoch maximal 1 Prozent der Rückzahlungssumme. Derartige Kosten müssen natürlich auch in die eigenen Berechnungen mit einfließen.

Mittels dieser Daten können nun die optimalen Konditionen für den Umschuldungskredit berechnet und mit den aktuellen Kreditangeboten verschiedener Bankhäuser verglichen werden.

Super Zinsen nur bei bester Bonität?

Grundsätzlich entscheidet die Bank über die Höhe des tatsächlichen Zinssatzes. Geworben wird natürlich mit dem günstigsten Zins, dieser gilt jedoch nur für Kunden mit bestmöglicher Bonität. Ein permanent überzogenes Konto und diverse Finanzierungsverträge sind demnach nicht die beste Ausgangsposition für ein erfolgreiches Bankgespräch.

Umso besser also, wenn die eigenen Berechnungen auf festen Füßen stehen. Wünschenswerte Sicherheiten wie ein hochwertiger Pkw, eine eigene Immobilie oder ein solventer Bürge verbessern die Chancen auf den Idealzins weiterhin. Hier gilt es gegebenenfalls mehrere Angebote von Banken, ob vor Ort oder direkt im Internet einzuholen, denn schon eine Minderung des Zinssatzes im Promillebereich kann je nach Ausgangslage einige Hundert Euro pro Jahr einsparen.

Ist die Umschuldung erfolgreich bewältigt, wird bestenfalls erst einmal die Konsumbremse eingelegt. Ein Umschuldungskredit ist schließlich dazu gedacht, Schulden zu verringern und nicht um die Aufnahme neuer zu ermöglichen.

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