Immer wieder erlebt man es, dass Track- bzw. Pingbacks zeitlich stark versetzt ankommen – wie aus dem Nichts sozusagen. Über dieses Phänomen hatte ich schon mal berichtet ohne zu diesem Zeitpunkt zu wissen was auch dafür mitverantwortlich ist. Seit gestern nun habe ich meinen persönlichen Beweis dafür – das Bearbeiten von Broken Links verursacht des Versenden von schlummernden Trackbacks.
In unregelmäßigen Abständen, wahrscheinlich zu selten, lasse ich das Plugin Broken Link Checker rattern um die ganzen nicht mehr gültigen Links aufzuspüren. Diese werden sofern möglich angepasst oder ggf. komplett gelöscht. Das hat den Vorteil, dass ich keine toten Links mehr habe und speziell die Leser bei einem Klick darauf nicht im Nirwana landen. So gesehen eine Blogpflege die jeder durchführen sollte.
Im Rahmen dieser gestrigen „Pflegeaktion“ stellte es sich dann heraus, dass mehrere Trackbacks verschickt wurden die zum Teil noch aus dem Jahre 2008 stammten und bei den Empfängern sogar im Spamordner gelandet sind. Ein Danke für die entsprechenden Rückmeldungen hierzu geht an Luigi, Alter Falter und Cimddwc.
Obwohl der entsprechende Artikel mit der zu ändernden URl also nicht direkt geöffnet und editiert wird, löst der Klick auf „Update URl“ den Sendevorgang des ganzen Artikels komplett neu aus. Irgendwann hängengebliebene Track- bzw. Pingbacks werden jetzt verschickt, unter Umständen sogar zu größerer Anzahl und in „Spam-Manier“! Fischt der Empfänger den „verspäteten Trackback“ nun nicht aus dem Spamordner kann es schlimmstenfalls dazu kommen, dass ein Antispam-Plugin die Absender-URl als Spammer einstuft und künftig alles abfängt. Gerade Akismet ist hier bekannt dafür.
Obendrein kommt ich noch beobachten, dass kurz nach meiner Änderungsaktion (etwa 80 editierte Links in rund 50 Artikeln) die Robots der Suchmaschinen einen regelrechten Run auf meine Domain ausübten. In wie weit sich nun die ungewöhnlich große Zahl der offenbar verschickten Pings negativ auswirkt kann ich nicht sagen – ich hoffe nicht zu sehr.
Broken Link Checker macht im Hintergrund also mehr wie der Nutzer wohl vermutet bzw. überhaupt bemerkt. Ich werde das Plugin nun öfter mal arbeiten lassen um die Anzahl der defekten Links nicht zu hoch werden zu lassen. Das reduziert dann auch die Zahl der erneut verschickten Pings.
das nennt man wohl gedankenübertragung. ein paar minuten vor dir habe ich nämlich auch einen beitrag über meine gecheckten links veröffentlicht… :lol:
also falls etwas von mir hier einpingen- oder tracken sollte, dann kennst du ja die ursache… :wink:
@Hans: Gedankenübertragung, das ist es :wink: . Falls etwas hier aufschlägt weiß ich warum und wohin damit. Das Thema wird wohl niemals enden, immer wieder gibts was Neues dazu zu schreiben.
Ich kannte das Plugin bisher noch gar nicht, bin eben durch den Artikel bei Hans drauf aufmerksam geworden. Hab das mal installiert, und es hat keine ungültigen Links gefunden. Also alles im grünen Bereich. Wenn da noch mal nen alten Track- oder Pingback von mir kommt, dann weil ich nen älteren Artikel von Hand editiere, und ein Artikelbild dranhänge… ;)
ein toller Nebeneffekt des plugins. Nur was ich nicht ganz verstehe ist die Äußerung das du es ab und zu rattern lässt. Bei mir ist das ständig aktiviert und meldet mir sofort wenn es einen kaputten Link gibt. Warum machst du das nicht auch so? Hat es einen Nachteil wenn das plugin ständig die Links überwacht?
@Luigi: Speicher… Wenn das Plugin dauernd läuft, braucht es Speicher. Und der ist meist knapp…
Pingback: delijo
hi,
danke für den hinweis, aber ich habe leider noch nicht verstanden, wie man so fehlerhafte Tackbacks finden kann -.-
@Luigi: Wie Markus schon erwähnte, es belastet natürlich auch den Server zusätzlich. Wie viel genau kann ich Dir nicht sagen. Doch ich denke, dass alles was nicht unbedingt sein muss schon zu viel ist. Ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege will ich nicht behaupten.
@Marco: Willkommen bei Nicht spurlos. Als Methode zum Aufspüren von „fehlerhaften“ Trackbacks dient es natürlich nicht – so war es ja auch nicht gemeint. Der Einsatz des Plugins fördert lediglich „hängengebliebene“ Trackbacks zu Tage bzw. verschickte diese. Von fehlerhaften Trackbacks möchte ich nicht reden, sie blieben nur stecken – wo auch immer. Und wer sich nun fragt, warum Trackbacks nach (wie bei mir) 2 Jahren erst den Empfänger erreichen würde zunächst nicht auf die Idee kommen dieses Plugin dafür verantwortlich zu machen. Der späte Versand wird also nicht vom Server eigenständig ausgelöst sondern genaugenommen durch mein eigenes Eingreifen – unbewusst natürlich!
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Ich finde das mit den Trakbacks und Pings sehr interessant. An diesen Nebeneffekt habe ich bisher überhaupt nicht gedacht beim anpassen der Links :nenene: