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Verdampfer Clone – selbst gerufenes Gespenst der Hersteller

Immer neue Verdampfer, immer neue und noch bessere Akkuträger – der Markt an Dampferhardware ist enorm schnell gewachsen. Etwas zu schnell für meinen persönlichen Geschmack. Durch den schnell wachsenden Markt wuchs auf der Seite der Konsumenten auch der sogenannte Haben-Will-Virus (HWV), zum Teil mit angetrieben durch die entsprechenden Reviews der Geräte.Bei all dieser gestiegenen Nachfrage haben einige Händler etwas völlig vergessen – sich Marke und/oder Design schützen zu lassen. Natürlich kostet so ein Schutz Geld, Sicherheit wo auch immer gibt es nicht umsonst. Und das blieb unter dem Strich nicht ohne Folgen.

Dampfen wurde bei einigen durch den Hype an ständig neuen Geräten zum sehr teuren Hobby und rief schlussendlich den großen Markt der Clone ins Leben der gleichzeitig geliebt wie auch gehasst und mit teils hanebüchenen Argumenten verteufelt wird. Mit Neuerungen ist es nun mal so, dass die jeweiligen Interessenten größtenteils „up-to-date“ sein möchten. Das teure Original ist nicht für jeden drin, aber für einen deutlich günstigeren Preis gibt es den minimal anders aussehenden Clone. Auf die Gravur des Herstellers z.B. auf der Tanksektion etc. verzichtet man dabei doch gerne und die schöne Verpackung alleine macht den Dampfer auch nicht glücklicher.

Der eine oder andere Hersteller möchte eben mit seinem Produkt recht schnell guten Umsatz machen – verständlich, dies möchte jeder Produzent gerne. Entwicklung und Produkttion kosten Geld und Mühe und u.U. viel Zeit. Dann sollte es aber auch „selbstverständlich“ sein, dass man sich die Rechte an Design und Funktion angesichts dieser eingebrachten Mühen schützen lässt. Es bleibt zwar jedem selbst überlassen ob er es tut oder nicht. Nur darf man dann nicht meckern wenn es Trittbrettfahrer gibt die einem die Idee einfach klauen und unter einem etwas abgewandelten Namen auf den Markt werfen.

Qualität der Clone nicht pauschal schlecht

Über die Qualität kann man sicherlich streiten, muss aber zeitgleich zugeben, dass so mancher Clone nicht um den selben Faktor schlechter verarbeitet ist bzw. funktioniert als es der Preis vielleicht dem einen oder anderen im Vorfeld suggerieren möchte. Und angesichts dessen ist es schon ein Unterschied ob man 25 oder 150 Euro auf den Tisch legt. Die oft und gerne ins Feld geführte Moral an welcher es den Käufern von Clonen angeblich fehlt ist ein denkbar unbrauchbares Argument. Gekauft wird was angeboten wird – das ist Marktwirtschaft, auch und gerade im schnell wachsenden Segment der Dampfkonsumenten.

Unter den ganzen Clonen gibt es natürlich auch viel „Schrott“, dies darf am Ende nicht völlig verleugnet werden. Es ist ein bisschen wie die „Katze im Sack kaufen“, Überraschungen kann es hierbei immer geben, niemand ist davor sicher. Und in China dann eine Reklamation absetzen….. dazu muss man nicht wirklich viel sagen.

Originale Qualität bei Dampfhardware ist etwas für lange Zeit

Die Kosten-Nutzen-Rechnung kann unter dem Strich bei schlecht verarbeiteten Clonen recht ungünstig ausfallen. 20 oder 30 Euro für ein „Schrottteil“ sind definitiv umsonst ausgegeben. Es kommt eben auf den Einzelfall an. Ein Original mit entsprechender Qualität ist etwas für sehr sehr lange Zeit und rechnet sich dann schon. Außerdem habe ich einen Ansprechpartner wenn es ein Problem gibt. Vielleicht ist es dann manchmal doch um eine Ecke vernünftiger den HWV etwas stärker zu bekämpfen, eben zu warten bis das Original gekauft werden kann um dann auch wirklich Freude am Verdampfer, am Akkuträger bzw. dem Dampfen als solches zu erlangen. Ob man letztlich bereit ist für das Objekt der Begierde dann 150, 180 und mehr Euros auszugeben muss jeder für sich selbst entscheiden. Nicht selten ist das Vorgängermodell um keinen Deut schlechter, dafür aber um einiges günstiger.

Diese Erkenntnis braucht aber eben Zeit, sie ist nicht von Beginn an vorhanden wenn man zum Dampfer wird – zumindest nicht bei einem Großteil der Dampfer und ich schließe mich hier in jedem Fall mit ein.

Was ich auch zukünftig nicht mache ist Käufer von Clonen gewissermaßen zu verurteilen. Jeder muss wissen was er tut und wird daraus seine Lehren ziehen.

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