Suchmaschinenoptimierung ist ein Thema das die einen maßlos übertreiben und dabei jedes auch nur denkbare Mittel einsetzen um noch einen Score mehr zu erhaschen. Für die anderen ist der Begriff SEO das Unwort schlecht hin. Beide Seiten halbwegs auf einen Nenner bringen war bisher schon eine schier unbezwingbare Aufgabe. Sei´s drum.
SEO ist – und das darf man auch nicht vergessen – ein nicht gerade unrentabler Geschäftszweig. Für gute dreistellige Geldbeträge werden hier nicht selten die reinsten Rankingwunder nach dem Motto „Wir bringen Ihre Seite dorthin, wo Sie sie nie vermutet hätten“ in Aussicht gestellt.
Dass es jetzt eine SEO-Seite – also eine „Fachabteilung“ in Sachen Suchmaschinenoptimierung – selbst ist, die den ganzen Hype um den Klout Score ins richtige Licht rückt und ihn gewissermaßen als Unfug darstellt finde ich richtungsweisend wie auch faszinierend gleichermaßen.
Wer ist eigentlich dieser Klout Score?
Es ist nichts anderes als wieder einer dieser Zahlenwerte anhand dessen seitens der Suchmaschinen festgestellt wird wie „einflussreich“ eine Webseite bzw. der dahinterstehende Autor ist. Die Anzahl von Freunden, Weiterempfehlungen etc. spielen damit mit eine Rolle diesen Wert zu beeinflussen. Mal abgesehen davon, dass eine Maschine so etwas generell nicht wirklich beurteilen kann geben sich viele bereits auf die Schiene möglichst viele „Signale aus den sozialen Netzwerken“ zu senden um den Klout Score in die Höhe zu treiben. Und sei es nur die eigentlich völlig wertlose Mitteilung darüber, dass man gerade ein Eis isst (natürlich mit Foto).
Je nach Freundesanzahl wird das angesichts der heißen Temperaturen oft geliked und puscht somit diesen Rankingfaktor. Viele Blogger verlagern ihre Aktivitäten u.a. auch deswegen weg vom Blog und hin zu den Social-Networks. In der Tat ein fragwürdiges Bewertungssystem sowohl für Webseiten als auch Autoren und ein Umstand den ich sowieso noch nie nachvollziehen konnte, weil diese Netzwerke allesamt keinen Blog ersetzen können.
Mit einem Vergleich zwischen Barack Obama und Justin Bieber macht seo-united.de deutlich was der Klout Score eigentlich tatsächlich aussagt. Ich finde den Vergleich deswegen sehr passend, weil der Unterschied zwischen Obama und Bieber mehr als deutlich ist und deswegen gut vermittelt als wie wertlos dieser Klout Score zu betrachten ist.
Dass die ganze SEO-Schiene deswegen in eine Schieflage geraten wird wage ich zu bezweifeln. Aber vielleicht vermittelt dieser Beitrag ein etwas verändertes Bewusstsein, dass die sozialen Netzwerke und ihre „Signale“ nicht sooo wertvoll sind wie sie uns oftmals dargestellt werden. Das muss jetzt nur noch Google begreifen und verstehen…
Ich mag weder SEO, Bieber, Obama noch die Klout Score. Alles Humbug! :)
Also ein Totalverweigerer ;-) .
Schaut fast so aus. ;)
Wobei ich in meinem ersten Kommentar noch gerne aus dem „oder“ ein „noch“ machen würde.
Ein herzerfrischendes Moin Moin :)
Ich muss ja sagen, mir gefällt SEO ganz gut. Man kann sehen, wie sich die Besucher ein wenig danach ausrichten und man kann seine Leser sogar damit lenken. Damit ist für mich auch eher der psychische Part interessant. Ich schaue mir auch gerne mal in Analytics an, wie die Mausbewegungen auf meiner Websiete aussehen und versuche mich daran etwas auszurichten.
Eine Freundin von mir arbeitet bei einer SEO Firma und es ist wirklich sagenhaft, was da für Geld fließen kann..
Beste Grüße mal wieder nach langer Zeit!!! :D
Mit Klout hatte ich mich letztes Jahr einmal beschäftigt – aber auch nur recht kurz; was SEO und auch Social Media etc. bringen, kann ich vor allem durch das Webtracking am besten nachvollziehen – und hier gibt es oft eine Korrelation, aber direkt abhängig sind Rankings z.B. meiner Meinung nach immer noch nicht von den Social-Media-Signalen.
Was ich allerdings erkannt habe, ist die Bedeutung von Facebook: annähernd 2000 Fans auf einer Fanseite können schon einen ziemlichen Buzz generieren und ziemlich viel Traffic auf eine geteilte Webseite ziehen (und vermutlich auch den sog. Klout-Score pushen).
D.h.: der Ansatzpunkt sollte nicht sein, den Klout-Score hochzubringen, sondern dieser Score kann etwas aussagen über die Interaktion mit den Usern, die eine Website besuchen. Der beste Ansatz ist immer noch, sich voll auf den Leser zu konzentrieren und mit ihm zu kommunizieren – denn darum geht es doch hauptsächlich bei dem ganzen Internetkram:D
@John: Dass die Anzahl von Fans auf der Facebookseite sich positiv auswirken kann gebe ich durchaus zu. Absehen mal von der Echtheit derselben. Viel zutreffender sehe ich da Deinen Satz, dass es einem Blogger um seine Leser / Kommentierer gehen sollte. Leider ist dies nicht überall so festzustellen. Doch das ist eben wie alles… stets in der Auffassung des Blogbetreibers ;-) .