Service beim Paketversand ist für Kunden immer eine willkommene Sache. Die deutschen Paketdienstleister lassen sich hierbei immer wieder Neuerungen einfallen, die das Versenden und Empfangen von Paketen komfortabler gestalten. Auch die DHL bietet insbesondere beim Empfang von Paketen viele Möglichkeiten an, dass ein Paket schnell und sicher seinen Adressat erreicht.
Als Versender habe ich diesem Logistikunternehmen wegen immer wiederkehrenden Problemen längst den Rücken gekehrt. Den Empfang von Paketen betreffend bin ich (leider) nicht immer in der Position mir das Transportunternehmen selbst auszusuchen mit welchem die Ware verschickt wird. Für den Fall dass einmal niemand zuhause ist um das Paket anzunehmen wurde bei paket.de einen „Wunschnachbarn“ hinterlegt bei dem Pakete abgegeben werden können.
DHL „Wunschnachbar“ – eher Bequemlichkeit als wie Service
Der Service ist von seiner Idee her nicht schlecht, auch wenn die Abgabe von Paketen bei einem Nachbarn auch weit vor Einführung dieses Services längst gängige Praxis gewesen ist wenn der eigentliche Emüfänger nicht angetroffen wurde. Als wirkliche Neuerung kann der „Wunschnachbar“ demnach nicht gesehen werden. Doch wie heißt es so schön…. kein Vorteil ohne Nachteil. Meine Erfahrungen mit per Abgabe beim Wunschnachbar im Zusammenhang mit unserem Zusteller sind doch eher als miserabel zu bezeichnen.
Vorneweg gesagt, ich will jetzt nicht alle Zusteller in einen Sack stecken. Doch lanmgsam gewinne ich den Eindruck, dass das Qualitätsbewusstsein so mancher DHL-Zusteller nicht besonders hoch angesiedelt sein dürfte. Vermutlich um die Zustellrunde möglichst schnell beenden und dem Feierabend schleunigst entgegen gehen zu können ist es hier zum Standard geworden, dass Pakete nur noch beim „Wunschnachbarn“ mit der unsäglich dummen Behauptung „wir konnen Sie nicht antreffen“ zugestellt werden. Mit Glück liegt eine Benachrichtigung im Briefkasten, dieses Glück habe ich auch eher selten.
Jedes andere Logistikunternehmen – DPD, Hermes, GLS usw. – schafft es zu klingeln und Pakete dem Empfänger zu übergeben. Die DHL kann es nicht, wieso und warum auch immer.
Zustellung nur bis Bordsteinkante
Mir ist nicht bekannt, dass in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der DHL stünde, die Zustellung findet nur bis Bordsteinkante statt. Es steht dort auch nicht geschrieben,
Paketzustellungen in Stockwerke die höher als Paterre liegen sind uns aus zeitlichen Gründen nicht möglich.
Dabei wäre es besser wenn dieser Wortlaut genau so aufgenommen werden würde, weil weiter als bis Paterre zum vermeintlichen Wunschnachbarn schaffen es an mich adressierte Pakete seit geraumer Zeit nicht mehr – sofern sie mit der DHL verschickt worden sind.
Sicherlich gibt es hier die Möglichkeit die DHL-Hotline in Bonn anzurufen…. sich dort beschweren….! Ich würde es eher als ein Beschwichtigen bezeichnen was dort passiert, so zumindest meine eigenen Erfahrungen. Denn alle bisher dort angebrachten Beschwerden verliefen ergebnislos im Sande. Wie ich das behaupten kann? Ganz einfach, wenn sich eine dauerhafte Problematik trotz Beschwerden nicht ändert ist es genau das – ergebnislos.
Mein Tipp: Service vor Inanspruchnahme genau überdenken
Wie bereits erwähnt, die Zustellung an den Nachbarn findet ohnehin statt – auch ohne die Hinterlegung eines sogenannten Wunschnachbarn. Hinterlegt man einen Wunschnachbarn, so gibt man der DHL immer noch die Möglichkeit der Ausrede
… Sie haben ja einen Wunschnachbarn hinterlegt
wenn die Zustellung wieder einmal nicht klappt. Man sollte es sich auf jeden Fall gut überlegen ob man diesen „Service der DHL“ wirklich in Anspruch nehmen will – zuimndest dann, wenn man in einem solchen Chaotenzustellbezirk wohnt wie ich. Wohl dem, der einen Zusteller hat der seinen Job ernst nimmt und nicht murrt, wenn er dann mal in den 3. Stock laufen muss.
Weißt Du, wie viele Stopps Dein Paketfahrer hat? Wenn nicht, dann würde ich mit Aussagen wie
Vermutlich um die Zustellrunde möglichst schnell beenden und dem Feierabend schleunigst entgegen gehen zu können aber mal ganz ganz vorsichtig sein.
Nicht selten sind es Stopps im mittleren bis hohen 2-stelligen Bereich. Und dann kann von frühem Feierabend oder ähnlichem sicher gar keine Rede sein.
Zur Not empfehle ich einmal diese YouTube-Videos https://www.youtube.com/watch?v=my-u7lp5st4, https://www.youtube.com/watch?v=UoKmZQ4UxkQ
Das rechtfertigt im groben zwar nicht, das die Pakete teilweise nicht korrekt zugestellt werden, aber dem einen oder anderen verleihen diese Reportagen vielleicht ja mal eine andere Sicht auf die Dinge.
Zumal ja nicht überall wo DHL draufsteht auch DHL drin ist, sondern Fahrer von Subunternehmern, die – wie im Film geschildert, noch miserabler bezahlt werden.
Viele Stopps haben andere Dienstleister auch… das Argument kann ich so nicht gelten lassen. Fakt ist, wenn ich mir bei 10 Zustellunge jeweils 5 Minuten spare, weil ich die Zustellung „irgendwo“ vornehme und nicht da wo sie eigentlich hingehört, dann habe ich 50 Minuten gespart.
Fakt ist auch, der Absender zahlt für eine ordentliche Zustellung. Und genau diese ist wiederum nicht erfolgt. Die Dinge die Du anführst wie Lohn etc. stehen hier auf einem anderen Blatt. In wie weit das alles stimmt kann ich hier nicht überprüfen, will ich auch gar nicht. Oder was würdest Du sagen, wenn der Bäcker weil er mit seinem Job nicht zufrieden ist 10 Brötchen in die Tüte legt und diese musst Du dann hinter der Theke selbst abholen, weil er zu faul ist die Tüte auf die Theke zu legen.
Schlechte Bedingungen hin oder her – die DHL ist für mich inzwischen ein No-Go was den Service und die Einsicht für erhebliche Fehler angeht.
DHL bietet Dir die Möglichkeit an, Pakete an eine Packstation liefern zu lassen. Dort kannst Du Deine bestellte Ware rund um die Uhr abholen, auch nachts um zwei.
Sorry, aber wenn ich solche Beiträge lese, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Wie weit soll denn der Servicegedanke noch gehen?
Paketzusteller sind keine Leibeigene. Weder von Dir, noch von anderen Kunden. Und erst recht nicht wegen den vier oder sechs Euro Porto was Du zahlst.
Ich fordere zuviel Service. Ja ne ist klar. Ist es zuviel verlangt wenn ich meine Sendung da haben möchte wo ich wohne… und nicht beim Nachbarn. Über Dein Kopfschütteln kann ehrlich gesagt nur ich den Kopf schütteln.
hmm.. ich komme zwar nicht aus der Paketzustelllung.. aber aus dem Dienstleistungsgewerbe…und ich denke mal wenn ich in meinem Beruf so eine Einstellung habe wie Marcus und Maik würden sie anders Denken wenn sie als meine Patienten halb fertig liegen gelassen werden.. weil ich habe viele Patienten und ich bin keine leibeigene.. und verdienen tut mal im Gesundheitswesen oder Altenpflege nun auch nicht gerade rosig.. also merkt ihr beide was ?? Klar könnte man jetzt sagen das ist ganz was anderes .. es geht aber hier ums Prinzip… man zahlt für etwas und möchte dafür den bezahlten Service haben.. oder muss ich demnächst im Restaurant meine Pommes auch selber machen ?? In dem Sinne einen schönen Abend noch
Angie: Du wirst es nicht glauben, aber ich bin (auch) im Dienstleistungsgewerbe tätig. Und das – Überraschung – sogar in der Paketzustellung.
Nur mit dem Unterschied, das ich keine 60 oder 70 Stopps am Tag habe, sondern maximal um die 20. Aber das dann in der Regel bis 12 h. Und inkl. der Abholer fahre ich pro Tag um die 450 bis 500 KM – was mir aber überhaupt nichts ausmacht. Im Gegenteil…
Mir passiert da hin und wieder auch ein Missgeschick, aber nur in der Form, das ich mal zu spät komme, oder zwei Mal beim Kunden aufschlage, weil ich ein Paket übersehen habe. Aber ansonsten alles im absoluten Lot.
Das zum einen!
Zum anderen: Lies Dir mal meinen Kommentar genau durch, fällt Dir auf, das da ein spezieller Satz steht?
[quote]Das rechtfertigt im groben zwar nicht, das die Pakete teilweise nicht korrekt zugestellt werden, aber dem einen oder anderen verleihen diese Reportagen vielleicht ja mal eine andere Sicht auf die Dinge.[/quote]
Kann man natürlich leicht überlesen, wenn man mich falsch verstehen möchte.
Zum dritten: Auch wenn DHL an sich nicht den besten Ruf hat, kommt es auch immer auf den Fahrer an. Es gibt überall schwarze Schafe – gerade in der Großstadt wie Hamburg. Da wollte, möchte und werde ich hoffentlich nie (wieder) ausliefern müssen.
Der Fahrer, der die Nachbarschaft von Thomas ansteuert, kann schon wieder völlig korrekt arbeiten.
Es spielt im Dienstleistungswesen eine nicht unerhebliche Rolle, ob der, der den Job ausübt auch entsprechend denkt. Das ist bei manch einem nämlich nicht der Fall. Und das macht den schmalen Grat aus, ob ich nach dem Prinzip: Der Kunde ist König arbeite, oder ob ich mich als Sklave des Kunden betrachte.
@Thomas: Du darfst die Frage der Entlohnung nicht von der Arbeitsmoral der / s Fahrer/s abkoppeln, Gerade bei DHL nicht.
Denn es ist ein Himmelweiter Unterschied, ob ich (bei der Post angestellt) nach Tarif (und damit mit einem zweistelligen Stundenlohn) bezahlt werde, oder bei einem Subunternehmer für 5 bis 6 Euro (jetzt ja ein bisschen mehr, sofern das alles Richtig läuft). Für ~>1600 € kann man sich schon ein wenig die Socken rund laufen. Ganz abgesehen davon, das die weniger Stopps fahren und nach Stempeluhr arbeiten – weil Überstunden will die DHL nicht bezahlen und die Gewerkschaft möglichst verhindern.
Ich habe auch hin und wieder mal trouble mit Paketdiensten. Aber bei weitem nicht in dem Maße – was vielleicht auch an meiner Erwartungshaltung liegt, die nicht am obersten Limit angesiedelt ist. Mir ist wichtig, das das Paket ankommt. Was mir unter den Nägeln brennen könnte, besorg ich mir dann lieber persönlich.
Neulich war die Zustellerin von DPD erkrankt, die Tour wurde nicht gefahren. Aber in der Sendungsverfolgung durfte ich erfahren, das man niemandem angetroffen hat. Das aber ist bei uns gänzlich unmöglich, weil zu 99% immer jemand (meine Eltern) im Haus ist.
Natürlich hab ich mich (kurz) darüber geärgert. Letztlich aber sage ich mir: shit happens. Es war nichts Lebensnotwendiges, nur Hundefutter.
Was ich sagen bzw. machen würde, wenn mir der Bäcker, bzw. die Bäckereiverkäuferin die Brötchentüte nicht rüber reichen würde? Dann würde ich über den Tresen langen, und sie mir greifen – wo ist das Problem?
Zumal das nun wirklich unter Service bzw. Höflichkeit läuft. Den Handschlag hast Du mit dem Preis für die Brötchen nämlich absolut nicht bezahlt. Sonst würden die Lebensmittel 50 Cent kosten, nicht unter 40.
Also nur mal gesagt an maik und Marcus.
Zum ersten ich komme aus dem Gewerbe und bin auch schon für Subunternehmer gefahren unter anderem bei DPD,
TNT, NET, UPS, GLS, Eufra, DSV, Dachser, Anterist und Schneider und auch DHL.
Es hat nichts mit der Bezahlung zu tun, wenn ich ein Paket, das in den 3 Stock soll oder in den 4 Stock einfach Parterrre abgebe.
Ebenso haben die Leute viele Pakete auf dem Auto, auch ich hatte bei manchen Firmen bis zu 80 Zustellungen pro Tag und noch die Abholungen, auch die Terminzustelllungen. Das gibt mir aber doch nicht das Recht einfach ein Paket dort abzugeben, wo es eigentlich gar nicht hingehört.
Der Absender bezahlt nun einmal dafür, das ein Paket beim Empfänger ankommt, und nicht bei irgend jemandem, egal, ob ich nun 4,6, 8 oder 10 Euro bezahle, das ist nun mal Fakt.
Und mal zu maik wenn ich mein Paket in einer Packstation abholen will, kann ich das vom Versender auf dem Paket vermerken lassen, ist das nicht der Fall, will ich das Paket bei mir zu Hause haben, und Fakt ist auch, das der Zusteller dafür bezahlt wird, dieses dann auch zu tun egal ob DHL Fahrer oder Sub Unternehmer, das sollte dann auch passieren, denn nicht jeder KANN an eine Packstation gehen um die Pakete abzuholen, eventuell auch aus Krankheits technischen Gründen.
Auf jeden Fall gehört das Paket dort als zugestellt wenn ich es abgebe, bei demjenigen, der auch Namentlich auf dem Paket genannt ist und nicht einfach im Erdgeschoss, bei Herr Müller , Meier, Schulz oder wie auch immer, und das hat nichts mit Service zu tun, sondern ist eine ganz normale Leistung von DHL.
An Weihnachten können die komischerweise auch in den 3. oder 4. Stock laufen, denn dann könnte es ja vielleicht ein paar Mark Trinkgeld geben.
Sorry, dafür habe ich kein Verständniss.