Mit dem Umbau hier im Blog und der Umstellung auf ein neues Theme habe ich mir auch das Thema AMP etwas näher angesehen. Optimierungen sind ja grundsätzlich schon sinnvoll und auch angebracht. Seitens von WordPress werden für AMP-Webseiten eigentlich nur zwei Plugins angeboten die hier in Frage kommen können. Zum einen ist das Accelerated Mobile Pages und zum anderen AMP. Für mein neues Theme wird ganz klar das zuerst genannte Plugin empfohlen.
Getestet habe ich beide. Doch egal welches Plugin auch zum Einsatz kommt – Tante Google hat grundsätzlich etwas zu meckern Und das auch gleich wichtig ordentlich.
Obwohl der Entwickler meines Themes davon schreibt, dass das Theme mit AMP perfekt zusammenarbeitet wenn man eben das AMP-Plugin von WordPress einsetzt ist es aber eher das Gegenteil. Jetzt könnte man meinen, dass eventuell das eine oder andere hier installierte Plugin Probleme verursacht und sich quer stellt mit AMP zusammen zu arbeiten. Doch laut Google Search Console sind es Fehler wie der Doctyp oder auch mal ein mehrfach vorhandener Body. Also eher Dinge, die zunächst mal dem Theme zuzuordnen wären anstelle eines anderen Plugins. Auch seltsam ist, dass u.a. auch Fehler auftauchen die sich auf amp-auto-ads beziehen, also auf Googles Adsense selbst, worauf ich ja sogesehen gar keinen Einfluss habe und auch nicht nehmen kann.
Ferner gibt es die Fehlermeldung:
Externe Stylesheets werden nicht unterstützt, mit Ausnahme von auf der weißen Liste befindlichen Schriftartenanbietern. Verwenden Sie stattdessen das Dokument-Inline-Tag „style amp-custom“
Nehme ich diese Fehler in Angriff um ihn zu beseitigen, dann müsste ich wieder die Google-Fonts direkt von Google selbst beziehen anstelle diese selbst zu hosten. Das wiederum ist aber dann im Widerspruch zum Datenschutz usw. usf.. Es ist schon irgendwie zum Mäuse melken. Auch wenn AMP-Seiten als sehr sinnvolle Ergänzung angesehen werden, weil es sich auf bessere Ladezeiten derselben auswirkt, so ist es wie mir scheint eine wirklich sehr komplexe und auch komplizierte Angelegenheit AMP richtig zum laufen zu bringen. Für gewisse Teile – würde man den Tipps von Google Folge leisten – verstößt man gegen DSGVO Richtlinien. Für andere Teile wiederum kann man gar nichts (z.B. Adsense Ads), weil man darauf gar keinen Einfluss nehmen kann.
Ein weiterer wunder Punkt bei der Fehleranalyse ist das Plugin Next-Gen-Gallery (ngg). Um das wiederum auszumärzen wäre es erforderlich das Plugin rauszuwerfen. Grundsätzlich kein Problem, wären da nicht zig Artikel die Bilder enthalten welche über die Next-Gen-Gallery eingefügt werden. Es wäre im wahrsten Sinne des Wortes eine Mammutaufgabe hier tätig und vor allem irgendwann einmal fertig zu werden. Einige kleinere Probleme verursacht das datenschutzkonforme Sharing-Tool von eRecht24 ebenso wie das Borlabs-Cookie-Plugin. Alles in allem schon ein mittleres Schlachtfeld an kleineren und größere AMP-Baustellen.
Der Versuch AMP hier sauber und korrekt zum Laufen zu bringen war es mir wert mir diese Thematik mal anzusehen. Doch wie mir scheint „will ich hier wieder zu viel“. Denn wenn am Schluss die Google Search Console nur noch am „rot blinken“ ist und die Fehler von Tag zu Tag mit jeder weiteren eingelesenen URL mehr werden anstatt umgekehrt, dann macht das irgendwie auch nicht richtig Spaß. Ich werde noch ein bisschen probieren und testen – notfalls stampfe ich diesen Projektabschnitt komplett ein. Eigentlich schade, doch wenn’s denn so sein muss kann man eben nichts machen.