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Geiz ist geil – nicht beim Akku für die E-Zigarette

Die Deutschen sind bekannt für ihre Schnäppchenjagd. Nichts gegen billig einkaufen, jeder spart gerne wenn er es kann – ich auch. Die „Geiz-ist-geil-Mentalität“ nimmt jedoch bei manchem überhand weswegen es auch vollkommen zurecht den Spruch gibt: „Wer billig kauft, kauft zwei mal“. Umsteiger von der Tabakzigarette zum Dampfen aber auch der eine oder andere „alte Fuchs“ unter den Freunden des sanften Dampfes schaut ob er nicht noch zwei oder drei Euro mehr sparen kann. Akkus für die E-Zigarette sind hier u.a. ein beliebtes Sparobjekt.

Nein, das wird hier nun absolut kein Bericht aus der Schublade Angst und Panik in Sachen explodierende E-Zigaretten usw. usf. Dies überlasse ich den Tabaklobbyisten die hier schon genügend Übung haben, wenn auch so manches mal ohne entsprechenden Sachverstand.

Beim Akku sparen kann ins Auge gehen

Der Akku ist neben Verdampfer und Base eine der wichtigsten Komponenten beim Dampfen. Ohne Strom kein Dampf. Deswegen sollte das Hauptaugenmerk beim Kauf eines Akkus ausnahmslos auf die Qualität und Eignung gerichtet sein anstelle nur auf den Preis. Klar erscheint es teuer, wenn z.B. ein 18650-Akku knapp 10 Euro kostet wenn es derartige Modelle schon für etwas über 3 Euro gibt und man zum gleichen Preis gleich 3 Akkus bekäme.

Der entschiedene Griff zu bewährter Markenware lohnt sich allemal und in jeder Hinsicht. Ich setze seit je her auf Akkus von Samsung (Konion VTC5a) und LG und bin bisher immer sehr gut damit unterwegs gewesen. Akkus kauft man schließlich nicht ständig, 1 Jahr überlebt ein Akku bei regelmäßiger Nutzung in jedem Fall. Von daher halten sich auch höhere Preise immer noch gut die Waage.

Welchen Akku brauche ich als Dampfer?

Für einen handelsüblichen Batteriewecker ist es sehr einfach eine Batterie oder einen Akku zu kaufen. Deckel auf, rein damit und passt schon. Nicht so beim Dampfen. Zu dieser wichtigen Frage gibt es deswegen keine pauschal passende Auskunft. Jedes Setup (Akkuträger, Verdampfer, Wicklung) ist anders und ganz individuell zum jeweiligen Dampfer zugeordnet.

Entscheidende Faktoren sind bei Selbstwickelverdampfern:

  • Art und Stärke des verwendeten Drahtes
  • Anzahl der Windungen
  • Durchmesser der Wicklung
  • Anzahl der Wicklungen (Singlecoil, Dualcoil usw.)
  • wie viel Ohm hat die Wicklung
  • wie viel Watt werden auf die Wicklung gegeben

Hieraus ergeben sich die benötigten Anforderungen für den Akku.

Um den richtigen Akku zu ermitteln ist es wichtig diese Anforderungen Deiner Dampfe genau zu kennen. Wiederum sollte der Akku diese Anforderung mindestens erfüllen um nach oben hin genügend Puffer zu haben. Kalkuliere hier niemals wie ein Pfennigfuchser nur auf den Punkt genau.

Setze Dich zudem mit einem Wicklungsrechner auseinander um zu sehen wie viel Strom dem Akku mit Deinem Setup entzogen wird. Auch Kenntnisse mit dem Ohmschen Gesetz umzugehen sind durchaus von Vorteil. Und im Zweifelsfall jemanden fragen, der sich damit wirklich auskennt. Selbstexperimente sind absolut unangebracht.

akkusicherheit 18650 dampfen
Dampfspulenrechner – vaper-tools.de

Geregelte Boxen bzw. deren Schutzelektronik „machen einfach zu“ wenn dem Akku zu viel Strom entzogen wird und schützen somit den Nutzer. Auch wenn die Akkusicherheit beim mechanischen Dampfen ungleich wichtiger ist als bei der Verwendung von geregelten Akkuträgern / Boxen, so behandle ich dies immer gleich wenn es um die Akkuwahl geht und wähle den Akku immer so wie wenn er im „mechanischen“ Einsatz Verwendung finden würde.

Und…. ein Akku explodiert nicht einfach so wenn er von seinem Nutzer dazu nicht durch Missachtung der Gebote buchstäblich genötigt wird!

mAh bei Akkus sind nicht entscheidend

Eine eher untergeordnete Rolle beim Akkukauf sollten die angegebenen mAh (Milliamperestunden) spielen. Ob ein Akku nun 2000, 2500 oder 3000 mAh mitbringt wirkt sich bringt sagt alleine noch nichts über dessen Stärke bzw. Belastbarkeit aus. Ein Modell mit „nur“ 2000 mAh geht lediglich etwas früher die Kraft aus als einem Modell mit 3000 mAh.

Das bedeutet einerseits nichts anderes als dass der Akku eben etwas früher getauscht werden muss. Andererseits heißt es aber nicht, dass ein 2000er-Akku nach 20 Zügen an der Dampfe „leer gesaugt“ ist. Ob man nun innerhalb von einem Tag den Akku einmal wechselt oder zweimal – dies sollte von einem Dampfer wirklich in die Kategorie belanglos eingeordnet werden. Viel wichtiger ist doch die Chemie des Akkus und dass sie mit der an sie gestellten Anforderung (Stichwort maximale Belastbarkeit) ausreichend klar kommt.

Dampfen spart Geld – geizen wir deswegen aber nicht am falschen Ort

Und zu guter letzt, als wir noch Raucher waren und für die Schachtel Zigaretten 5, 6 oder 7 Euro hingelegt haben war es uns egal welche Monatssumme da zusammen wächst. Deswegen – jetzt als Dampfer tun wir einerseits unserer Gesundheit etwas Gutes und sparen wir ohnehin Geld im Vergleich zu den zurückliegenden Tagen. Selbst dann wenn wirklich die Idee der Besteuerung in die Tat umgesetzt werden sollte.

Sparen trifft natürlich nur zu sofern sich niemand völlig willenlos dem HWV (Haben-Will-Virus) hingegeben hat und mehr Verdampfer im Regal stehen hat als er und seine Enkel in ihrem gesamten Leben je „aufbrauchen“ können.

Geiz mag geil sein, ja meinetwegen. Zu einem Sparmarathon der zu Lasten von Sicherheit & Co. geht sollte es aber bitte nicht ausarten. Viele unserer Dampfakkus wurden übrigens bei www.mountainprophet.de schon auf die Qualität hin getestet. Ein Blick dorthin ist die Zeit in jedem Falle wert.

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